Der Oltner Niki Hug gewinnt zum 3. Mal den Berg Klassiker in Melchnau auf die Hohwacht
Manfred Dysli
Der am 21. Juni 39 Jahre alt werdende Oltner Niki Hug gewann das 6. Rad Bergrennen von Melchnau auf die Hohwacht über 8,9 Km und 450 Höhenmeter nach 2019 und 2023 bereits zum dritten Mal. Wie im Vorjahr gewann Niki Hug in Melchnau, das 1975 durch die Durchführung der Radquer Weltmeisterschaft im Radsport bekannt wurde vor Andreas Plüss vom Bikeclub Olten. "Heute war es aber härter für mich, ich konnte das Rennen in der steilen Rampe von Reisiswil zum Hohwacht Aussichtsturm hinauf erst auf den letzten 100 m für mich entscheiden, und noch 4 Sekunden Vorsprung auf Andreas Plüss und 9 Sekunden auf den drittklassierten Simon Achermann aus Neuenkirch herausholen" war die erste Analyse des ausdauernden Bergspezialisten Niki Hug, der bereits 12 Jahre in der Dreitannenstadt wohnhaft ist. Bis im Jahr 1995 gab es ein Bergrennen von Melchnau auf die Reisiswiler Hohwacht, das vom Berner Radsportverband, der damals SRB Bern hiess organisiert wurde. Ex-Amateur Strassen Weltmeister Gilbert Glaus, der vor zwei Jahren als Rad-Bahn Nati Trainer zurückgetretene Daniel Gisiger, Thomas Wegmüller und Carlo Lafranchi gehörten dabei zu den prominenten Tagessieger. Und 1991 siegte Ueli Kohler, der Langenthaler Radsportförderer und Entdecker zahlreicher Radprofi wie Marc Hirschi und Co. sowie Ex- Fussball Nachwuchs- Trainer des FC Langenthal und Entdecker der früheren A -Natispieler Stefan Wolf (aktuell Präsident des FC Luzern) und dessen Sportchef des FC Luzern Remo Meyer. Im Jahr 2018 rief Ueli Kohler, u.a. zusammen mit seinem Sohn Benno und dem aus Langenthal stammenden Stephan Meier, den Bergrenn-Klassiker im Oberaargau wieder ins Leben zurück. Der Gewinner der Neuauflage von 2018, der aus Kleindietwil stammende und jetzt in Thörigen wohnhafte Christian Rutschmann, wurde diesmal als Gesamtsechster von der Zeitmessung "Aditime Adrian Schärer" mit 1:15 Min. Rückstand auf den nunmehr dreifachen Tagessieger Niki Hug als dritter Hobby A Fahrer gestoppt. Trotz das Streckenrekordhalter Tim Rey vom organisierenden VMC Aarwangen am Start fehlte, war der Oberaargauer Vorzeige Velorennclub mit insgesamt 10 Fahrer, wovon deren sieben in der Region des UE wohnhaft sind am Start seines dritten Rennen in der diesjährigen Saison mit acht Events umfassenden Rennserie vertreten. Schnellster der sieben VMCA Akteure aus dem Einzugsgebiet des UE war dabei, der Melchnauer Hobby C Fahrer Andreas Winkler, der in seiner Kategorie als zweiter nur dem Spiezer Edi Frauchiger, den Vortritt lassen musste. Erstmals am Start des Bergrennen in Melchnau, war übrigens der frühere mehrfacher Sprint Leichtathletik Schweizer Meister des LC Zürich Andreas Baumann, der bei seinem Lieblingsrennen dem Downhill-Strassenrennen von Welschenrohr nach Aedermannsdorf am 25. Juni wieder dabei sein will. "Bei diesem speziellen Rennen im Solothurner Thal, dem 5. Event der VMC Aarwangen Rennserie werde ich noch mit einigen Kollegen vom LC Zürich an den Start kommen, die ebenfalls aus Ausgleich mit dem Rennrad viel unterwegs sind" so Andreas Baumann im Zielgelände neben dem Hohwacht Aussichtsturm. In der Kategorie B der Frauen belegte Michelle Runkel, die Tochter des Radquer Weltmeister von 1995 Dieter Runkel hinter der Muttenzer Juristin Janine Leugger den zweiten Platz. Sowohl Leugger wie auch Runkel, waren dabei schneller im Ziel als die Elitefahrerin und Vorjahressiegerin Sarah Risi aus Hallwil. Die schnellste Frau des Tages Janine Leugger aus Muttenz arbeitet übrigens als Volontärin bei der Staatsanwaltschaft des Kanton Basel-Stadt. "Mir lief es bei diesem meinem ersten Bergrennen sehr gut. Ich hoffe dass ich nächstes Jahr, bei diesem schönen Radrennen im Oberaargau wieder dabei sein kann." sagte die 1997 geborene Nordwestschweizerin im Ziel kurz und bündig. Die achtteilige Rennserie des VMC Aarwangen wird am Dienstag, 11. Juni 2024 mit dem Strassenrennen in Heimenhausen fortgesetzt.
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